Folge 1: Hell Raider

Die Beisser

Ein paar Grundlagendaten:

Angelegt ist dies im Universum von „The Walking Dead“.
Zeitlich beginnt es in etwa dort, wo auch „Fear the walking Dead“ anfängt, also kurz bevor die Katastrophe ausbricht!

Allerdings spielt dies in Deutschland, irgendwo in einer Kleinstadt, in der Nähe einer größeren Stadt.

Vorwort:

Ich schreibe hier keine Geschichte... sondern so etwas wie die „Grundlage“ dafür... so eine Art Drehbuch, ohne selbst Drehbuch zu sein. Ich werde Personen vorstellen, versuchen sie zu beschreiben und vielleicht auch bei dem ein oder anderem schon ankündigen wie und warum sie sterben werden.

Es wird eine Art Zeitplan geben, der sich über einen sehr langen Zeitraum erstrecken wird und wahrscheinlich wird es auch große Zeitsprünge, ähnlich wie bei „The Walking Dead“ geben.
Ich werden genau so wenig darauf eingehen woher die Seuche kommt oder wie sie besiegt werden kann... denn das weiß man entweder aus der Originalserie, oder eben nicht!

Folge 1: Hell Raider

Die Hell Raider sind eine Motoradgang... Rocker!
Und genau so sehen sie auch aus! Sie tragen ihre Kutte mit Stolz, fahren meistens ohne Helm auf ihren Chopper und ihr Wappen ist ein brennender Totenschädel.

Szene 1)

In der ersten Szene sieht man wie ca. 6 oder 7 dieser Rocker auf ihren Bikes vor einer Kneipe in einer Großstadt halten und die Kneipe betreten...
Die Typen sehen übel, ungewaschen und wirklich böse aus. Einer von ihnen scheint der Anführer zu sein, denn er gibt wortlose Anweisungen, nur durch Handzeichen.

Richard Werder, genannt King.

Er ist der Anführer der Hell Raider und bekannt für seine Wortkarge und brutale Art.
Seine Gangmitglieder fürchten ihn, da er bei der kleinsten Widerrede ausrasten kann und schon mehrmals wegen Totschlags angezeigt wurde, jedoch wegen mangelnder Beweise immer wieder davon kam. Er trägt immer eine Baretta im Schulterhalfter unter seiner Kutte. Im Gegensatz zu seinen Gangmitgliedern ist er der Einzige, der kurze dunkle Haare hat, alle anderen haben mindestens Schulterlange, meist ungepflegte lange Haare!

Von der Körperstatur her ist er ein Riese, über 2 Meter groß und sein Körper scheint nur aus Muskelpaketen zu bestehen.

Die Kamera schwenkt jetzt etwas hin und her und man erkennt recht deutlich, dass dies eine Nebenstraße einer Großstadt ist, über die sich langsam die Nacht herein senkt.
Die Straßenlaternen brennen bereits!

Plötzlich hört man Schreie, dann Stille... dann Schüsse.
Die Kamera fährt zurück auf die Kneipe und im gleichen Moment fliegt dort ein Mann von innen durchs Fenster und bleibt mit offensichtlich gebrochenem Genick auf dem Straßenpflaster liegen. Sein Gesicht ist mit Blut verschmiert und selbiges läuft ihm auch aus der Nase und den Ohren.

Man hört weitere Schüsse und erstickende Schreie aus dem Inneren der Kneipe und dann stürmen die Hell Raider ohne Verluste aus der Tür Richtung ihrer Bikes.
Ein oder zwei drehen sich noch einmal um und schießen mit Pistolen Richtung Tür und Fenster, folgen dann aber den anderen und fahren gröhlend, lachend und jubelnd die Straße hinunter und verschwinden aus dem Blickfeld.
Die Kamera schwenkt zurück auf den Eingang zur Kneipe, deren Tür sich gerade wieder öffnet. Heraus tritt ein Mann, der ebenfalls wie ein Rocker aussieht, sich aber kaum auf den Beinen halten kann. Als er den Kopf hebt, schaut er genau in die Kamera und der Zuschauer sieht, dass er von einer Kugel im linken Auge getroffen wurde.

Er bricht zusammen und während sich um seinen Kopf langsam eine riesige Blutlache bildet, blendet die Kamera aus.

Szene 2)

Man sieht eine junge hübsche Frau, zwischen 20 und 25, während sie mit ihrem Auto, einem neuen VW-Käfer, eine einspurige Straße entlang fährt und kann deutlich erkennen, das dies eine Einbahnstraße ist, in der auf beiden Seiten parkende Autos stehen.
Sie nähert sich einer Kreuzung und wirft kurz einen Blick in den Rückspiegel, bei dem der Zuschauer deutlich sieht, dass sie dabei eher auf ihre Schminke, als auf den Verkehr achtet.

In diesem Moment kommen die Hell Raider von Rechts und es kommt zu einem Unfall, bei dem die Motorradfahrer dem Auto zwar ausweichen können, dabei aber drei Motorräder unweigerlich als Schrott enden, mit dem man nicht weiter fahren kann.

Die junge Frau ist erschreckt ausgestiegen und will sich entschuldigen, wird jedoch sofort von einem der Gangmitglieder ins Gesicht geschlagen und geht bewusstlos zu Boden.

Herbeieilende Passanten, sehen nur noch, wie die junge Frau auf den Rücksitz des Wagens geworfen wird, einer der Verunglückten zu ihr nach hinten steigt, während die beiden anderen Motorradlosen Rocker auf dem Beifahrer- und Fahrersitz platzt nehmen und gemeinsam mit den anderen Bikern abhauen.

Während die Kamera den Wegfahrenden folgt, hört man im Hintergrund leise Polizeisirenen.
Abblende...

Szene 3)

Die Kamera fliegt in Fahrtrichtung über die Autobahn, auf der in der Dunkelheit nur die Rückleuchten der Autos zu erkennen sind, sowie das, was in ihrem Scheinwerferlicht erhellt wird.
Nach kurzer Zeit sind die 4 Motorräder, sowie der geklaute Wagen deutlich zu erkennen und die Kamera fliegt seitlich an den Wagen heran, so dass man als Zuschauer sehen kann (sofern dass die kleinen Fenster zulassen), was im inneren passiert.
Die Frau ist erwacht und schreit um Hilfe, klopft dabei immer wieder an die Seitenscheibe.
Sie blutet aus der Nase und dem Mund.
Der Beifahrer dreht sich nach hinten um und herrscht den hinten sitzenden Rocker an, die Frau endlich zum schweigen zu bringen.
Man sieht, wie die Frau an den Haaren zurück gezogen wird und der Rocker anfängt auf sie einzuschlagen. Blut spritzt gegen das hintere Seitenfenster.
Die Kamera fährt ein Stück vor und man sieht und hört den Fahrer gehässig lachen.

Die ganze Szene ist mit Hevay Metal Musik von Judas Priest (Painkiller) unterlegt

Die Kamera schwenkt in Fahrtrichtung und man sieht die Lichter einer Kleinstadt und wie die Rocker die Autobahn über eine Ausfahrt verlassen.

Szene 4)

Ein typisches deutsches Polizeirevier... in der Nacht.... Kaum etwas los.
Zwei Beamte sitzen in ihren kleinen Büros bei geöffneten Türen und tippen irgendetwas auf dem Computer. Eine weitere Tür ist geschlossen und die Kamera fährt in den „Empfangsraum“ der kleinen Polizeiwache.
Niemand ist am Tresen, die Eingangstür ist geschlossen und man sieht durch das milchige Glas, dass zwei Personen vor der Tür stehen.

Es summt, da einer der beiden wohl geklingelt hat.
Aus einem der Büros schreit jemand laut einen Namen „HENKE, DU BIST DRAN!“

Die vorher geschlossene Tür im kleinen Flur öffnet sich und heraus tritt ein untersetzter Mann in typischer deutscher Polizei Uniform, jedoch ohne Jacke und mit aufgeknüpftem Hemd. In einer Hand hält er noch ein zusammengeklapptes Brot, von dem bereits mehrmals abgebissen wurde.
Irgendwas vor sich hinmurmelnd geht er nach vorne an den Tresen und betätigt einen Knopf unter dem Tresen.
Die Eingangstür öffnet sich und ein Polizist betritt, gemeinsam mit einem Rocker den Raum. Der Rocker hat die Hände auf dem Rücken und ist mit Handschellen gefesselt.

Dies ist KEINER der Rocker, die in den ersten Szenen zu sehen waren, jedoch trägt er die gleiche Kutte und ist somit eindeutig als Mitglied der Hell Raider zu erkennen.

Der Untersetze hinterm Tresen schaut verwirrt vom Polizisten zum Rocker, auf sein Brot, wieder zum Rocker und dann wieder zum Polizisten.

„Was soll das? Was macht der hier?“

Der Polizist schiebt den Rocker am Tresen und dem Untersetzten vorbei in den Raum, aus dem der Untersetzte vorher gekommen ist und sagt dabei:
„Hab ihn erwischt, als er ein Wagen aufgebrochen hat...“

Der Untersetzte folgt kopfschüttelnd und schließt hinter sich die Tür.

Szene 5)

In dem Raum befindet sich nur ein Schreibtisch, drei Stühle (einer dahinter, zwei davor) und zwei Aktenschränke. An der Wand neben der Tür hängt ein Kalender, eine Art Dienstplan und ein Haken, an dem die Polizeijacke des Untersetzten hängt.

Dieser deutet auf die beiden Stühle.

„Setzt euch!“

Er selbst geht um den Schreibtisch herum und schaut die beiden noch einmal der Reihe nach an, bevor er sich auch setzt, dann sagt er:

„Mach die Handschellen ab Jörn“

Während der angesprochene Polizist Jörn dem Rocker die Handschellen löst, spricht der Untersetzte den Rocker mit Namen an.

„Wo zur Hölle warst du die ganze Zeit Jan?“

Jan Schwabek, genannt Schwabe.

Jan Schwabek ist Mitte dreißig, ca. 1,90m groß und wiegt ca. 90 Kilo, von dem das meiste als reine Muskelmasse bezeichnet werden kann.
Er hat langes dunkelblondes Haar, das ihm weit über die Schultern fällt. In seinem Gesicht befinden sich ein paar Narben, die er nicht verdecken oder verstecken kann und deutlich machen, das er keinem Kampf aus dem Weg geht, ihn jedoch auch nicht unsympathisch wirken lassen.

Er ist seit vielen Jahren verdeckter Ermittler im Bereich der Gangaktivitäten in dieser Kleinstadt und hat sich als Mitglied der Hell Raider in den letzten 5 Jahren sehr weit nach oben durchgekämpft.

Ihm gelingt es immer wieder seinem eigentlichem Freund Jörn Hasbrowski Informationen zuzustecken, was von den Hell Raider als nächstes geplant wird, ohne das dabei irgendein Verdacht auf ihn fällt.

In dem Gespräch, dass die drei nun führen erfährt man, dass King vor hat sein Territorium zu vergrößern und dabei auch über Leichen gehen wird. Da es wohl in der Vergangenheit schon öfter Probleme mit einer Bikergang aus der Großstadt gegeben hat, soll diese demnächst aus dem Weg geräumt werden.

Genau in dem Moment klopft es an der Tür und einer der anderen beiden Polizisten aus dem Nebenraum betritt, nachdem Henke ihn herein gebeten hat, den Raum.
Dieser Polizist deutet auf Jan und erklärt dann, dass die Hell Raider wohl vor ca. einer halben Stunde in eine Schießerei, sowie in eine Entführung in der Großstadt verwickelt worden sind.
Henke starrt Jan eine ganze Weile an, wartet bis der Nachrichtenüberbringer den Raum wieder verlassen hat und schüttelt dann, Jan anschauend, den Kopf.

„Das hätten wir früher erfahren müssen Jan, wo zur Hölle warst du?“

Doch noch während er das sagt, steht er auf, geht um den Schreibtisch herum, greift zu seiner Jacke und sagt zu Jörn, dass dieser ihm folgen soll.
Als er die Tür öffnet ruft er auf den Flur hinaus:

„Sperrt den Typen ein, der bleibt bis morgen Früh in Einzelhaft“

Man sieht wie Henke und Jörn Richtung Eingangstür den Flur verlassen und einer der beiden anderen Polizisten den Raum betritt, während Jan langsam aufsteht.
Die Kamera blendet aus!

Szene 6)

Man sieht eine Art Hinterhof, der an drei Seiten von einem hohen Holzzaun umgeben ist.
Auf dem Hof stehen eine Menge Motorräder und Autos, leicht wild durcheinander gewürfelt.
An der Stirnseite des Hofes ist ein zweistöckiges Haus, eher eine Halle, zu sehen und ein großes geöffnetes Tor erstrahlt den Hof ein wenig.
Das ganze scheint in einem kleinem Industriegebiet am Rande der Kleinstadt zu liegen, denn außer der Straßenlaternen auf der Straße selbst ist in keinem der anliegenden Häuser und Hallen Licht zu sehen!

Plötzlich öffnet sich am hinteren Zaun ein großes Holztor und man sieht die 4 Bikes und den VW in den Hof fahren. Der VW fährt gerade durch bis in die Halle, biegt direkt links in einen kleine Seitenhalle ab und hinter ihm schließt sich das Zwieschentor.
Die 4 Biker steigen von ihren Motorrädern, geben sich gegenseitig High Fives, während sie die große Halle betreten und werden von mehreren anwesenden Gangkollegen lachend und jubelnd empfangen. Bierflaschen werden geworfen, gefangen, geköpft und einem Zug von den Vieren ausgetrunken.
Aus der Seitenhalle kommen die drei Anderen hinzu und einer von ihnen schubst die inzwischen nackte und geschundene Frau vor sich her.

Es ist deutlich erkennbar, dass in dem Auto auf dem Rücksitz mehr passiert sein muss, als dass sie dort nur verprügelt wurde!

Die Frau bricht wimmernd vor King zusammen, der sie von Hinten am Hals packt und hochhebt, als würde sie nichts wiegen. Er hält ihr Gesicht direkt vor seines und lächelt sie fast freundlich dabei an, während ihr Tränen übers Gesicht laufen, die sich mit ihrem Blut mischen, das fast ihren ganzen Körper verhüllt.

Dann küsst er sie plötzlich auf den Mund, lacht laut und gehässig auf und zerrt sie dann hinter sich her, eine Treppe hoch.
Dabei ruft er seinen Gangmitgliedern über die Schulter zu:

„Lasst das Auto verschwinden!“

Man sieht wie er mit der Frau im oberen Stockwerk in einem Flur verschwindet, hört eine Tür knallen und kurz darauf einen entsetzten Schrei der Frau.
Währenddessen verschwinden drei Biker in der kleinen Seitenhalle und kurz darauf hört man das Geräusch von mehreren Flexgeräten und kreischendem Metall.

Die Kamera wendet sich aus der Halle Richtung Nachthimmel und zeigt den Mond, vor den sich gerade eine Wolke schiebt, die seltsam Rot wirkt... dann blendet sie ab!

Szene 7)

Wieder sieht man die „Halle“ der Hell Raider, diesmal jedoch von der Straße aus.
Direkt auf der Straße davor stehen zwei Polizeiwagen mit Blaulicht.

Man sieht 4 Polizisten (darunter auch Henke und Jörn), die in einer Diskussion mit einigen der Hell Raider vertieft sind und aus den Wortfetzen hört man heraus dass die beim Tod ihrer Mutter schwören, den ganzen Abend hier in der Halle gewesen zu sein und nichts anderes außer Videospiele und Biertrinken gemacht haben und dass dies jeder der Anwesenden bestätigen könnte.
Die Kamera schwenkt dabei zu den Fenstern im zweiten Stock und man kann erkennen das King dort vorsichtig hinter einem Vorhang hervor schaut und lächelt.

Die Kamera wechselt in das Zimmer und man sieht über die Schulter von King aus dem Fenster, sieht wie die Polizisten mit den Worten „Das ist noch nicht beendet.“ zu ihren Wagen gehen und dann schließlich verschwinden.

King dreht sich um und schaut Richtung Bett. Die Kamera folgt seinem Blick und man sieht die nackte Frau, zusammengekauert wie ein kleines Baby, mit starrem Blick, auf dem Bett liegen. Ihr Körper scheint eine einzige blutende Wunde zu sein.
Die Kamera zeigt wieder King, der sich grinsend neben die Frau aufs Bett wirft, ihr einen Tritt gibt, so dass sie vom Bett auf den Boden fällt.
Während er auf dem Rücken liegend die Augen schließt, fährt die Kamera auf das Gesicht der am Boden liegenden Frau und spätestens jetzt erkennt man, dass ihr starrer Blick bedeutet, dass sie inzwischen Tod ist!
Während die Kamera langsam immer näher an ihr Gesicht fährt, blendet sie langsam aus.

Szene 8)

Die Kamera blendet sanft auf, als ob jemand die Augen öffnen würde und fährt dabei langsam die dunkle Straße entlang, in der sich in ca. 50 Meter Entfernung die Halle der Hell Raider befindet.
Die Lampen der Halle, die vorher noch brannten sind aus und es ist sehr leise. Es ist also deutlich erkennbar das inzwischen alle schlafen. Nur die Straßenlaternen brennen noch.
Als die Kamera auf Höhe der Halle ist hört man plötzlich die Stimme von King die laut ruft:

„VERDAMMTE VOTZE“

dann ist es wieder Still und die Kamera fährt weiter die Straße hoch, während sie langsam ausblendet.

Szene 9)

Es ist Tag.

Eine belebte Seitenstraße in der Nähe eines Einkaufszentrums in der Kleinstadt.
Man sieht Menschen die hektisch die Straße entlang gehen, andere die gerade Kleinlaster entladen und Kartons in die verschiedenen Geschäfte bringen.
In einem Opel Kadett Kombi sitzen Jörn (auf dem Fahrersitz) und Jan (auf dem Beifahrersitz).

Jörn macht Jan klar, dass sie Beweise brauchen, dass die Hell Raider in der letzten Nacht in der Großstadt waren, da die Zeugen dort nur von Rockern gesprochen haben, aber nicht direkt von den Hell Raider!
Jan verspricht ihm, diese Beweise zu besorgen, verlässt das Auto und steigt auf das nur wenige Meter entfernte Bike und fährt dann weg.
Jörn schaut sich noch einmal um und fährt dann ebenfalls weg.

In dieser Szene erfährt man noch ein klein wenig mehr über die Freundschaft zwischen Jan und Jörn so dass dies nicht nur eine 30 Sekunden Szene ist, sondern dem Zuschauer klar werden soll, wie nah sich Jan und Jörn in Wirklichkeit stehen!
Evtl. könnte hier sogar noch eine kleine Rückblende eingebaut werden, in der man erkennt, dass die beiden seit ihrer Kindheit miteinander befreundet sind...

Szene 10)

Wir befinden uns wieder in der Halle der Hell Raider, im oberen Stockwerk, in dem es einen Flur mit mehreren Zimmern gibt.
Eine der Türen öffnet sich und ein Rocker verlässt (mit freiem Oberkörper), einen der Räume, bleibt kurz in der Tür stehen und sagt in den Raum hinein:

„Weck King auf!“

Dann geht er an der Kamera vorbei den Flur entlang und man sieht kurze Zeit später eine Frau, nur mit Slip bekleidet, aus dem gleichen Zimmer kommen.
Sie geht ein paar Schritte die den Flur entlang, auf die Kamera zu und bleibt dann vor einer Tür stehen. Klopft dreimal und wartet.
Von innen ist ein Rumpeln zu hören, als ob jemand aus dem Bett gefallen ist. Ohne auf eine Aufforderung zu warten öffnet sie die Tür und tritt ein...

Szene 11)

Die Kamera zeigt die große Halle, in der einige Sofas, Tische und Motorräder stehen.
Ein paar Rocker liegen halb oder ganz Nackt auf den Sofas und schnarchen, während zwei weitere gerade den Raum durchqueren.
Plötzlich ertönt ein markerschütternder Schrei einer Frau der abrupt abbricht.

Man sieht wie die Rocker in der Halle zusammenzucken, erschreckt aufwachen und Richtung Treppe nach oben starren. Die Kamera folgt ihrem Blick, fährt die Treppe hoch bis in den Flur.
Hier werden weitere Türen geöffnet und verschlafen aussehende Rocker oder ihre Bräute betreten den Flur.
Einer von ihnen geht auf die geöffnete Tür von Kings Zimmer und schaut hinein.
Die Kamera zeigt von der Seite, wie sich seine Augen entsetzt öffnen und er den Mund weit aufreißt.
Dann folgt die Kamera seinem Blick ins Zimmer.
Dort sieht man die Frau, die King wecken sollte, mit weit aufgerissenem Mund auf dem Boden liegen. Ihre Augen schauen Starr an die Decke.
Über sie gebeugt sind King und die entführte Frau gerade dabei ihr den Bauch aufzureißen und sich gierig die Gedärme der Toten in den Mund zu stopfen.

Sie halten inne und wenden langsam ihre Köpfe Richtung Tür... also Richtung Kamera.

Dabei stehen sie langsam auf...

Szene 12)

Die Kamera ist wieder im Flur und zeigt den Rocker, der dort auf die Szene starrt.
Weitere Rocker kommen heran und fragen ihn was los ist, bevor sie an ihm vorbei ins Zimmer blicken können, doch in dem Moment stürzt plötzlich der King aus dem Raum auf den ersten Rocker zu und verbeißt sich in dessen Gesicht und reißt ihm schließlich die Nase ab.

Die Rocker schreien und schlagen auf King ein, während sich plötzlich auch die Entführte von hinten auf die Rocker wirft und einem von ihnen ein Ohr abfrißt.

King steht wie ein Fels im Flur, zerquetscht dem Rocker, dem er eben noch die Nase abgerissen hat, den Hals, so dass man das Genick brechen hört und greift sich mit der anderen Hand eine der Frauen die ihm zu Nahe steht und beißt ihr in die nackte Brust.

Von unten kommen Rufe, was da oben los ist und irgendeiner der Rocker hat plötzlich eine Waffe in der Hand, mit der er mehrmals auf King schießt und ihn auch in die Brust trifft, was diesen Rückwärts Richtung Kamera taumeln lässt.

Doch als der Rocker mit der Waffe auf Höhe von Kings Zimmer ist, tritt dort plötzlich die eben noch tote Rockerbraut heraus und beißt ihm ein Stück aus seinem Arm heraus.

Schreiend geht er zu Boden, während sich die Rockerbraut und die Entführte auf ihn stürzen und ihm, mit ihren Zähnen, die Kehle herausreißen.

Szene 13)

Wieder sieht man (diesmal von oberhalb der Treppe) die Halle und die entsetzt blickenden Rocker, die noch im Halbschlaf, nicht wirklich begreifen was da oben los ist.
Man hört die „selben“ Schüsse, wie in Szene 12 und sieht dann plötzlich King die Treppe runter stürzen, wo er direkt vor den eben erwachten Rockern und ihren Bräuten liegen bleibt.
Man sieht deutlich, dass sein rechtes Bein eine riesige Fleischwunde hat, als wäre er von einem Hai gebissen worden, genauso wie die 5 bis 6 Einschusslöcher in seiner Brust, von denen mindestens eine direkt über seinem Herzen liegt.

Die Rocker in der Halle starren auf King, der anscheinend tot vor ihnen liegt und dann wieder nach oben, von wo noch immer Kampflärm und entsetzliche Schreie zu hören sind.
Die Kamera zeigt wie einer der Rocker wieder zu King hinab blickt, der in diesem Moment die Augen öffnet, das Bein eines der ihm am nahestehenden Rocker greift und sich darin verbeißt.

Der Rocker schreit vor Schmerz und bricht zusammen, während die Umstehenden entsetzt zur Seite springen.

Szene 14)

Man sieht wieder die Straße vor der Halle.
Gerade biegt Jan auf seinem Bike in diese Straße ein und fährt Richtung Halle.
Einige Menschen sind aus den Umliegenden Häusern und Hallen gekommen und deuten zur Halle der Hell Raider, sie unterhalten sich aufgeregt, während Jan mit hochgezogener Augenbraue an den Leuten vorbei fährt und dann sein Motorrad direkt vor dem Eingangstor der Halle parkt.

Als er das Tor öffnen will, ruft einer der Passanten laut: „Mach das lieber nicht!“

Er dreht sich um und mustert den Typen von oben bis unten und fragt dann „Warum nicht?“

Der Passant kommt etwas näher, doch man sieht ihm irgendwie an, dass er Angst zu haben scheint. Schließlich bleibt er ein paar Meter von Jan entfernt stehen und antwortet:

„Da drinnen wurde wie wild geschossen, es hat sich angehört als sei dort drinnen der dritte Weltkrieg ausgebrochen. Wir haben die Polizei verständigt, die müssten jeden Moment hier sein...“
Und wie zu Bestätigung kommt plötzlich ein Polizeiwagen mit eingeschalteter Sirene um die Ecke, rast heran und hält mit quietschenden Reifen direkt vor Jan und seinem Bike.
Die beiden Polizisten stürzen sich mit gezogenen Waffen auf Jan und werfen ihn zu Boden, die Hände auf den Rücken.
Der Passant schreit laut „Er war es nicht... er ist eben erst angekommen... die sind da drinnen und bewaffnet!“ Dabei fuchtelt er wild gestikulierend und zeigt immer wieder auf die Halle der Hell Raider.

Einer der Polizisten führt Jan zu dem Polizeiwagen und verfrachtet ihn unsanft auf den Rücksitz, während der andere dem Passanten auffordert zurück zu treten.

Weitere Polizeiwagen rasen heulend heran und gesellen sich zu den beiden ersten Polizisten.
Schließlich greift einer der Polizisten an den Griff des Tores und zieht es langsam auf, während die anderen Polizisten im Halbkreis davor, mit gezückten Waffen stehen.
Irgendein (wohl) wichtiger Polizist brüllt durch ein Megafon, dass jetzt alle mit erhobenen Händen heraus kommen sollen...

Die Kamera schwenkt auf das jetzt offene Hallentor und man sieht im Halbdunkel mindestens 20 Rocker und ihre Bräute in der Halle stehen... kann aber nicht viel erkennen, da es in der Halle selbst sehr dunkel ist.

Und dann setzt sich die Meute da drinnen plötzlich in Bewegung auf das Tor zu und man sieht wie die Untoten bestialisch über die absolut überraschten Polizisten herfallen.
Die umstehenden Passanten rennend panisch und schreiend davon und das letzte was man sieht ist Jan, der mit Handschellen gefesselt im Polizeiwagen, auf dem Rücksitz, sitzt und fassungslos aus dem Fenster starrt...

Kamera blendet ab... Ende Folge 1